Unakzeptabel – Ehemalige Bayern-Legende übt scharfe Kritik an Nuri Sahin und dem BVB

Die Saison 2024/25 verläuft für Borussia Dortmund unter Trainer Nuri Sahin bisher alles andere als erfolgreich.

In der Bundesliga steht das Team nach zehn Spieltagen nur auf dem siebten Platz und hat bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals das Aus erlebt.

Einzig in der Champions League scheint der BVB derzeit zu glänzen. Für den ehemaligen Bayern-Profi Thomas Strunz ist das jedoch längst nicht genug.

In der „ran Bundesliga Webshow“ äußerte sich Strunz enttäuscht über die Leistungen des Ruhrgebietsvereins: „Ich sehe aktuell nicht, wofür Borussia Dortmund steht.“

Der Europameister von 1996 erklärte weiter, dass er hoffe, Nuri Sahin könne die „Identifikation“ mit dem Verein wieder herstellen. Für Strunz ist klar, dass die Bundesliga und der europäische Fußball dringend ein starkes Borussia Dortmund brauchen.

Sollte sich der BVB nicht fangen können, würde das nicht nur dem Verein, sondern auch der gesamten Liga schaden. „Es schadet der Liga, Dortmund so zu sehen“, so Strunz.

Ein weiterer Punkt der Kritik von Strunz betrifft die Spieler des BVB, die seiner Meinung nach nicht immer die richtige Einstellung zeigen.

Besonders Donyell Malen fällt bei ihm negativ auf. „Was mich auch stört, ist, wie einige Spieler in den Medien auftreten“, sagte der 56-Jährige. Er habe bei Malen den Eindruck, dass dieser sich „zu gut für den BVB fühlt“.

Auch bei Jamie Bynoe-Gittens stellt sich Strunz die Frage, ob der junge Flügelspieler wirklich die notwendige Identifikation mit dem Verein hat.

Grund dafür seien die vielen Transfergerüchte, die um Gittens kursieren, wobei bereits über mögliche Millionen-Transfers spekuliert wird.

Für Strunz ist das Gesamtbild des Dortmunder Kaders eher negativ. Er beschreibt den BVB als „wenig harmonisch“, was laut ihm auch durch die vielen negativen Schlagzeilen abseits des Platzes bedingt ist.

Zudem vermisst er „Zusammenhalt“ und eine klare „Hierarchie“ im Team. Strunz’ Fazit fällt entsprechend hart aus: „Dortmund hat gute Spieler, aber sie spielen nicht gemeinsam.“

Diese Einschätzung lässt auf eine tieferliegende Unzufriedenheit im Team schließen, die sich auch in den Ergebnissen widerspiegeln könnte.

Tatsächlich hat Borussia Dortmund besonders auswärts große Schwierigkeiten. Von den bisherigen fünf Auswärtsspielen in der Bundesliga hat das Team unter Nuri Sahin bereits vier verloren.

Einzig das torlose Unentschieden gegen Werder Bremen konnte einen Punkt bringen. Dies ist aus Dortmunder Sicht viel zu wenig.

Der Rückstand auf Tabellenführer Bayern München beträgt bereits zehn Punkte, was angesichts der bisherigen Saisonleistungen eine fast unüberwindbare Distanz zu sein scheint.

Am kommenden Samstag (23. November) wartet auf den BVB im heimischen Signal Iduna Park das Spiel gegen den SC Freiburg. Doch auch dieses Duell könnte für die Dortmunder eine weitere Herausforderung werden.

Der Druck auf Nuri Sahin und seine Spieler wächst, und Strunz’ Kritik an der fehlenden Identifikation und dem Mangel an Teamgeist zeigt, wie wichtig es für Dortmund ist, schnell wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen. Die Fans des BVB hoffen, dass sich der Verein und seine Spieler besinnen, um die Saison noch zu retten.